Vortrag mit Bild, Film und Ton von Jürgen Klammer
Der Kuttel Daddeldu der zwanziger Jahre unterscheidet sich vom "sozialistischen" Kuddeldaddeldu nicht nur in Herkunft, Alter und Schreibweise, es liegen auch inhaltlich Welten zwischen den Geschichten des legendären Seemanns aus der Zeit der Weimarer Republik resp. der Deutschen Demokratischen Republik.
Joachim R i n g e l n a t z ließ seinen Seebären in teilweise schwarzhumorigen Balladen von schaurigen Meeres- und Landabenteuern berichten. Der DDR-Kuddeldaddeldu des Autors Hans K r a u s e war dagegen vorwiegend ein politisierender "Agitations-Matrose mit Narrenkappe". Dieser "Seemann neuen Typs" wurde in der Interpretation durch den Distel-Kabarettisten Heinz D r a e h n zur wohl bekanntesten Kabarettfigur der DDR.
Der "sozialistische" Kuddeldaddeldu war beim Volk und bei den Mächtigen gleichermaßen beliebt. Er schaute beiden aufs Maul und redete beiden nach dem Mund. So wurde er vom Volk und den Mächtigen liebevoll verehrt, von Letzteren sogar hoch geehrt.
Der Autor hat interessante Hintergrundgeschichten über den 1965 entstande-nen "sozialistischen" Kuddeldaddeldu zusammengetragen. An Hand zahlreicher Textbeispiele sowie ausgewählter Film- und Tondokumente mit den Inter-preten Heinz Draehn und Hans Krause zeigt er auf, warum, wie und worüber damals, in den "real existierenden sozialistischen Jahren," alle – fast alle – so optimistisch gelacht haben.
selbstironieverlag – Jürgen Klammer
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